Gegenbesuch der tschechischen Austauschschüler in Marktbreit

Am Montag ging es dann auch direkt hinein ins deutsche Schulleben: Nach  einer Besichtigung der Stadt Marktbreit und der herzlichen Begrüßung durch den Bürgermeister Erich Hegwein konnten sich die tschechischen Gastschüler endlich ein eigenes Bild vom deutschen Schulwesen machen, als sie mit ihren Gastgebern den Unterricht besuchten.

Auch am Dienstag konnten sie weiter fleißig Deutsch üben, als sie zwei Schulstunden lang ihre Gastgeber begleiteten und dann alleine nach Würzburg zu einer Stadttour fuhren. Mittags traf man sich wieder und bekam einen tollen Rundgang durchs Würzburger Stadttheater geboten. Danach war das Schulprogramm vorbei, aber für die Schüler ging es natürlich weiter! Shoppen, Minigolfen oder essen gehen war angesagt – alles in Eigeninitiative organisiert. So auch das Tanzprojekt am nächsten Tag, das Tschechen und Deutsche zusammen in der Pausenhalle des Gymnasiums durchführten. Mit einem gemeinsamen Grillen am lauschigen Marktbreiter Mainufer ließ dann der Großteil der Jugendlichen den Abend angenehm ausklingen. Dass ein Schwerpunkt des Austauschs auf kulturellen Aktivitäten lag, davon konnten sich Verwandte und Bekannte der Schüler donnerstags im Gnodstadter Grünen Baum ein Bild machen: Nach einem umfangreichen fränkischen Buffet wurden die die Woche über eingeübten Tanz-, Musik- und Theaterprojekte aufgeführt.

So wie die deutschen Austauschschüler bei ihrer Tschechienreise einen Stopp in der alten Kaiserstadt Prag einlegten, besuchten die Tschechen an ihrem letzten Tag die nicht minder geschichtsträchtige Kaiserstadt Bamberg. Bei einer Stadtführung wurde den Jugendlichen Kunst, Kultur und kulinarische Spezialitäten Bambergs nähergebracht. Gemeinsam wurde dann noch die Nacht in einer Jugendherberge mit Blick auf den Dom verbracht, bis sich am Samstagmorgen die Wege der beteiligten Schüler und Lehrer trennten.

Mit dem Abstand einiger Wochen wird umso deutlicher, wie wichtig über Ländergrenzen hinausgehende Erfahrungen für die jetzige Schülergeneration sind, vor allem vor dem Hintergrund  der gemeinsamen Geschichte beider Völker und im Hinblick auf die Herausforderungen der Zukunft. Die Erinnerungen an diesen gelungenen Austausch werden allen mit Sicherheit noch lange im Gedächtnis haften bleiben.

Henriette Braun, Q11