Lehrplaninhalte der Jahrgangsstufen

Aufbauend auf den im Heimat- und Sachunterricht der Grundschule erworbenen Kompetenzen gewinnen die Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5 und 7 Kenntnisse über raumprägende Naturfaktoren im Heimatraum, in Bayern, in Deutschland und in Europa sowie über Raumstrukturen und -prozesse in ländlichen und städtischen Räumen. Dabei entwickeln sie grundlegende geographische Kompetenzen, insbesondere hinsichtlich der geographischen Arbeitstechniken, der fachspezifischen Kommunikation und der räumlichen Orientierung.

In der Jahrgangsstufe 8 gewinnen die Schülerinnen und Schüler Einblicke in unterschiedliche Wege der Entwicklung in arid-subtropischen bzw. tropischen Räumen in Afrika, im Nahen und Mittleren Osten sowie in Mittel- und Südamerika.

In der Jahrgangsstufe 10 beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Großmächten USA, Russland, Indien und China als wesentliche Akteure globaler Entwicklungen und erörtern dabei spezifische aktuelle und zukünftige Herausforderungen dieser Staaten. Darüber hinaus erkennen sie den Klimawandel als eine zentrale globale Herausforderung.

In der Jahrgangsstufe 11 begreifen die Schülerinnen und Schüler die Klima- und Landschaftszonen der Erde und ihre atmosphärischen und ozeanischen Grundlagen zunächst in einem weltweiten Zusammenhang. Darauf aufbauend beschäftigen sie sich mit konkreten raumbezogenen Konsequenzen für die Mensch-Umwelt-Beziehungen am Beispiel der subpolaren und polaren Zone, der mittleren Breiten und Subtropen in Europa sowie der Hochgebirgsräume. Anhand der Plattentektonik erhalten sie darüber hinaus Einblicke in die geographische Risikoforschung und in das Risikomanagement. In der Jahrgangsstufe 12 werden zunächst zentrale Fragestellungen der wirtschaftlichen Entwicklung in einer globalisierten Welt aufgegriffen. Daran schließt sich die Behandlung raumbezogener Prozesse von globaler Tragweite an, welche die Bereiche des Ressourcenmanagements, der nachhaltigen Entwicklung, der Bevölkerungsentwicklung und -migration sowie der Entwicklung urbaner Räume umfassen. Vor diesem Hintergrund entfalten sie in der gymnasialen Oberstufe vertiefte geographische Kompetenzen, die sie insbesondere dazu befähigen, die konkreten Konsequenzen globaler Entwicklungen adäquat beurteilen und bewerten und auf den entsprechenden Handlungsfeldern natur- und sozialraumgerecht handeln zu können.