P- Seminar: Fermentieren regionaler Lebensmittel
Kursleiterin: StDin Christiane Lehrieder Leitfach: Biologie
Die Fermentation regionaler Lebensmittel ist eine nachhaltige, energiearme Methode zur Haltbarmachung von saisonalem Gemüse (Kohl, Wurzelgemüse, Kürbis), die durch Milchsäurebakterien Vitamine freisetzt und die Darmflora fördert. Durch Salz, Stampfen und Sauerstoffausschluss entstehen gesunde Probiotika, die ohne Erhitzen haltbar bleiben. Klein geschnittenes, geraspeltes oder gestampftes Gemüse wird unter Zugabe von Salz und Wasser milchsauer vergoren: Bestimmte Mikroorganismen – besonders Milchsäurebakterien, die natürlicherweise am Lebensmittel vorhanden sind – wandeln Zucker, Eiweiße und Fette in Gase, Alkohol oder Säuren um. Besonders die Säuren machen das Lebensmittel haltbar. Bei dem Prozess entstehen neue Aromen, die viele geschmacklich begeistern.
Ohne großen Aufwand lässt sich Fermentiertes zu Hause oder auch in der Schule selbst machen. Dabei gibt es viel mehr als Salzgurken, Sauerkraut und Kimchi. Fast jedes Gemüse ist geeignet, wobei eine feste Struktur von Vorteil ist. Gute Kandidaten sind neben Kohl und Gurken auch Möhren, Rettich, grüne Bohnen, Kürbis, Paprika, Rote Bete, Kohlrabi und Stangensellerie, am besten aus dem Schulgarten. Die Schülerinnen und Schüler sollen Gemüse anpflanzen, ernten und verarbeiten.