W-Seminar: Biologie der Sinne
Lehrkraft: StDin Dr. Christina Oßwald Leitfach: Biologie
Unsere Sinne – Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten – bestimmen wesentlich unser Leben
Über fünf Sinnesorgane nimmt der menschliche Körper die Zustände und Vorgänge in der Außenwelt wahr. Augen, Ohren, Nase, Zunge und Haut empfangen Reize und übersetzen sie in elektrische Nervenimpulse. Sinnesorgane unterscheiden sich im Hinblick auf ihre Komplexität deutlich. Die Umwandlung der eintreffenden Reize in elektrische Impulse wird von den Rezeptoren des Sinnesorgans vollzogen. Dabei spielen biochemische und physikalische Prozesse eine Rolle. Von den Sinneszellen werden die elektrischen Signale dann mit Nervenfasern als Erregung an das Gehirn weitergeleitet. Dort werden sie in bestimmten Regionen verarbeitet und als Bilder und Bewegungen, Geräusche, Gerüche, Geschmack, Temperatur und Berührung erfahren. Die gesammelten Eindrücke werden in ein komplexes Wahrnehmungsschema eingeordnet und interpretiert.
Tiere besitzen z. T. andere Sinnesorgane als der Mensch: Einige Beispiele sind Seitenlinienorgan bei Fischen, Wahrnehmung elektrischer Felder bei manchen Raubfischen, Wahrnehmung des Erdmagnetfeldes bei Zugvögeln, Wahrnehmung von Infrarotstrahlung bei Schlangen.
Im Rahmen dieses Seminars sollen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Sinnesorgane in Bau und Funktion genauer kennenlernen und untersuchen. Sie sollen sich mit unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen beschäftigen, d.h. mit visueller, auditiver, vestibulärer, olfaktorischer oder gustatorischer Wahrnehmung. Hier können unterschiedliche Versuchsreihen geplant und durchgeführt werden. Für die experimentelle Arbeit müssten sich die Seminarteilnehmerinnen oder -teilnehmer Probanten suchen z.B. Schülergruppen. Denkbar wären auch Versuchsanordnungen mit Tieren, z.B. Farbensehen bei Bienen (bei entsprechender Genehmigung). Auch physikalische oder neurologische Aspekte wie Signalentstehung und -weiterleitung in Neuronen oder Elektrokardiographie könnten untersucht werden
Es können und sollen Kontakte zur Universität Würzburg, zu Ärzten oder zu Firmen hergestellt werden, um bei Experimenten unterstützt zu werden, aber auch um einen Einblick in die zentralen Methoden der Naturwissenschaften zu erhalten.
Fehlsichtigkeiten und Korrektur
Verknüpfung von Geruch, Geschmack und Optik
Farbensehen bei unterschiedlichen Lebewesen
3 D -Sehen und optische Täuschungen
Sinnesorgane und Nervensystem
Nervenimpulse und Elektrokardiographie
Gehör bei jungen und alten Menschen
Die Haut als größtes Sinnesorgan
Gleichgewichtssinn
Chemische und mechanische Sinnesnervenzellen im Vergleich
Messung von Nervenimpulsen
Fühlen und Touch Screen
Ausgewählte Sinnesorgane bei Tieren