Elektrische Stromkreise

Einen ganzen Schultag lang war der naturwissenschaftliche Teil der Klasse 8a an der Universität Würzburg im Lehr-Lern-Labor Physik am M!ND-Center der Universität Würzburg zu Gast.
Das Thema „Elektrische Stromkreise“ stand im Mittelpunkt. Durch die Nutzung der AR-App PUMA (Physik-Unterricht mit Augmentierung), die den realen Stromkreis mit Darstellungen der Leitungselektronen überblendet, wurden ausgewählte Analogiemodelle visualisiert. Infografiken wurden den Schülerinnen und Schülern auf der Online-Plattform tet.folio in einem workbook zur Verfügung gestellt.

Die vier Stationen des Lehr-Lern-Labors sind dabei den Themen „Stromstärke und Spannung“, „Elektrischer Widerstand“, „Parallelschaltungen“ und „Reihenschaltungen“ gewidmet.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten mit dem Murmelbahnmodell und dem Elektronengasmodell und stellten Analogien zur Elektrizitätslehre her. Der elektrische Widerstand wurde gemessen, Kennlinien verschiedener Bauteile aufgenommen und das Stoßmodell des elektrischen Widerstands visualisiert. Es wurden Parallel- und Reihenschaltungen mit verschiedenen Widerständen aufgebaut und jeweils Stromstärke und Spannung gemessen und Zusammenhänge für den Gesamtwiderstand gefunden. Hierbei war es nötig, sicher zu sein, was den Aufbau von Schaltungen oder auch den Umgang mit einem Multimeter betrifft.

Die Schülerinnen und Schüler der 8a waren so begeistert bei der Sache, dass sie ihr Arbeitsheft deutlich schneller als geplant abschließen konnten und dann noch zur Belohnung die interaktive Wissenschaftsausstellung Touch Science mit vielen Hands-on-Exponaten besuchen durften.

Der Gravitationstrichter, die Darstellung der Brownschen Bewegung oder auch die Herztrommel, die das Prinzip des EKG darstellt, weckten das Interesse der Schülerinnen und Schüler.
Besonders attraktiv war das Kopffußball-Exponat, das ähnlich wie das EEG funktioniert. Hier spielen 2 Personen gegeneinander, die ein besonders präpariertes Stirnband aufsetzen und versuchen, sich so gut wie möglich zu entspannen. Bei diesem kompetitiven Spiel geht es darum, einen Ball in ein Tor zu befördern, welches bei der Person besser funktioniert, die den entspannteren Zustand aufweist. Es ist die Bewegung eines Gegenstandes (Ball), durch die „Kontrolle der Gedanken“. Dabei entstanden regelrechte „Wettkämpfe“, wer entspannter sein kann. Genauso interessant war das Austesten des eigenen Gleichgewichtsgefühls oder das Betreiben elektrischer Geräte durch Radeln auf einem dafür präparierten Fahrrad.

Der Besuch der interaktiven Ausstellung stellte somit den perfekten Abschluss für einen ereignisreichen Tag an der Universität Würzburg dar.

                                  Alexandra Graf