Auf der Spurensuche

Jeweils einen Tag  beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe mit Methoden der Kriminalistik. Wie bei der Spurensicherung versuchten die Arbeitsgruppen einem Täter auf die Schliche zu kommen. Dabei wurden Fingerabdrücke gesucht, Fälschungen nachgewiesen, Lebensmittel überprüft und analysiert oder Methoden der Kriminaltechnik an einem fiktiven Tatort erprobt. Für die neugierigen Forscherinnen und Forscher gab es jede Menge Experimente, um Kriminologen nachzueifern.

Viele Produkte enthalten Stoffgruppen, die durch eine Kombination aus Chemikalien nachweisbar werden. Die Schülerinnen und Schüler konnten vor allem mithilfe von Fluoreszenz verschiedenen Spuren sichtbar machen. Beispielsweise in Bitterlemon, Vanillepudding oder Multivitamintabletten konnten bestimmte Farbstoffe (Riboflavine) gezeigt werden.  Im Wasch- oder Bleichmittel, aber auch in Radieschen sind besondere Enzyme (Peroxidasen), die Stoffe im Dunklen zum Leuchten bringen. Auch Farbstoffe in braunen oder weißen Eierschalen erzeugen unterschiedliche Floreszenzen, die begeisterten. Bei diesen Analysen konnten sich die Nachwuchsforscherinnen und -forscher fühlen wie echte Forensiker.

Gleichzeitig wurden Lebensmittel auf Echtheit untersucht, so konnten die Lebensmitttelkontrolleurinnen und  -kontrolleure falschen Lachs im Vergleich mit echtem Lachs enttarnen. Auf der Verbrecherjagd wurden auch DNA-Spuren analysiert. DNA wurde dazu aus der Banane und der Tomate extrahieren, aber auch aus der eigenen Mundschleimhaut entnommen und sichtbar gemacht.

Einen Tag waren die Nachwuchskriminalisten*innen in die Welt der Spurensuche erfolgreich eingetaucht.

Dr. Christina Oßwald