Vamos a Salamanca

Sonntag, 06. April 2025, 06:00 morgens: 16 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 10, 11 und 12 des Gymnasiums Marktbreit treffen sich aufgeregt und in freudiger Erwartung am noch dunklen Normaparkplatz in Ochsenfurt. Ein kleiner Reisebus wartet dort auf sie, bereit sie inklusive ihrer zwei begleitenden Lehrkräfte zum Flughafen in Frankfurt zu fahren, damit sie von dort aus ins sonnige Spanien fliegen können: nach Salamanca.

Nachdem unser Gepäck sicher im Bus verstaut worden war und wir uns von unseren Eltern verabschiedet hatten, ging die Reise auch schon los. Nach ca. eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir sicher am Flughafen an und auch das Check-in verlief trotz einiger technischer Probleme relativ reibungslos. Zu unser aller Erleichterung gab es während des Fluges keinerlei Turbulenzen und so landeten wir alle wohlauf am frühen Nachmittag in Madrid – der Hauptstadt von Spanien. Dort wurden wir von einem Reisebus abgeholt und nach Salamanca gefahren. An unserer Partnerschule „Lucía de Medrano“ wurden wir von unseren Austauschpartnern bereits freudig erwartet und herzlich in Empfang genommen. Den Rest des Tages verbrachte dann jeder mit seiner Gastfamilie, einige von uns durften bereits Salamanca entdecken und die wunderschöne Architektur der Stadt bewundern.

Unter der Woche begleiteten wir unsere Partner täglich in den Unterricht, wobei wir Deutschen zwischendurch immer wieder an einem Projekt arbeiteten. In diesem ging es hauptsächlich um die Unterschiede zwischen Spanien und Deutschland. Dazu gehörte auch ein Besuch an einer der zwei Universitäten der Stadt, wo wir zusammen mit einer Professorin und zwei Studenten einige interessante Spiele spielten. Am späten Nachmittag hatten wir dann immer Freizeit in Salamanca, welche wir meist zum Sightseeing, Essen gehen und Shoppen nutzten. Dabei lernten wir viele spannende kulturelle und historische Fakten über die Stadt kennen. Eines der Highlights war sicherlich die Besichtigung der uralten Kathedrale, wobei es uns sogar erlaubt war, auf deren Dächern herumzulaufen, was uns einen atemberaubenden Ausblick über ganz Salamanca ermöglichte.

Generell war es eine ziemlich interessante Erfahrung mal den gewöhnlichen Alltag in Spanien mitzuerleben und wie unterschiedlich so manches dort ist. Mich hat beispielsweise sehr überrascht, dass es für Spanier ganz normal ist, erst um 22:00 Uhr oder noch später zu Abend zu essen! Das wäre in Deutschland beinahe undenkbar. Außerdem beginnt die Schule dort erst um 09:00 Uhr, also eine ganze Stunde später als bei uns. Dadurch hat man am Morgen viel mehr Zeit, um wach zu werden und sich fertig zu machen und kann somit entspannter in den Tag starten.

Am Freitag mussten wir uns schließlich schweren Herzens von Salamanca und unseren Austauschpartnern verabschieden und die lange Rückreise nach Deutschland antreten.

Es war insgesamt ein sehr schöner Austausch, den wir definitiv mit vielen wertvollen und prägenden Erinnerungen vor uns tragen werden.

Fotos: Katharina Löhr, 10a