Spannende Experimente und Einblicke in die Welt des Hörens
Frau Knoesel vom Mobilen Sonderpädagogischen Dienst besuchte Mitte November eine 5. Klasse für eine Unterrichtseinheit zum Themenschwerpunkt Hören.
Wie wichtig gutes (Zu-)Hören im Schulalltag ist und dass es Menschen gibt, für die diese scheinbare Selbstverständlichkeit viel anstrengender ist, als man es von außen vermuten würde, wurde der Klasse sehr schnell klar: In kleinen Hörexperimenten durften die Unterstufenschülerinnen und
-schüler ausprobieren, wie es sich anfühlt, mit Hörgeräten oder einer Hörbeeinträchtigung zu leben. Wörter aus Hintergrundgeräuschen oder Stimmengewirr herauszufiltern, verzerrte Sprache aus dem Lautsprecher zu verstehen oder trotz Ablenkung konzentriert zuzuhören, das ist unter Umständen eine große Herausforderung. Wenn die Hörbeeinträchtigung es erforderlich macht, hilft die Gebärdensprache, die die Klasse ebenfalls kennenlernte und fasziniert ausprobierte.
Schnell wurde klar, wie viel Energie Menschen benötigen, die nicht gut hören – und wie sehr wir alle davon profitieren, wenn wir Rücksicht nehmen und bewusst miteinander kommunizieren.
Der Besuch hat uns als Schule mit Profil Inklusion gezeigt: Hören geht uns alle an und wir können mit kleinen Gesten, die das Gesagte unterstreichen, deutlichem Sprechen, Blickkontakt und einer ruhigen Arbeitsatmosphäre allen ein gutes (Zu-)Hören ermöglichen.
Stefanie Seufert
