Gemeinsam sammeln für Bayerns Natur

Vom 19. bis 25. Mai 2025 findet die LBV-Sammelwoche statt  und das Gymnasium Marktbreit ist wieder für den Naturschutz dabei! Die gesammelten Gelder fließen direkt  in den Erhalt wertvoller Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten, in Schutzprogramme für vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Dr. Christina Oßwald

Im November 2024 besuchte Janina Kempf vom LBV (Landesbund für Vogelschutz) das Gymnasium Marktbreit. Anlass war ein Dank für die  Spendensammlung im Jahr 2024. Die nun 7. Jahrgangsstufe konnte fast 2000,- Euro Spendengelder für die Unterstützung der LBV – Arbeit zusammentragen.

Janina Kempf informierte die Schülerinnen und Schüle über den europäischen Feldhamster, der vom Aussterben bedroht sind und auf der roten Liste stehen. Sie können unter natürlichen Bedingungen, in Deutschland nur noch hier bei uns in Unterfranken leben. Dort leben sie auf freier Fläche in Feldern und graben sich einen Unterirdischen Bau mit verschiedenen Kammern wie zum Beispiel der Schlaf- oder der Vorratskammer. Der Feldhamster ist auch das einzige Säugetier mit schwarzem Bauch. Außerdem hat er weiße Pfoten und benutzt sein Fell so zur Abschreckung von Feinden wie zum Beispiel dem Fuchs. Dafür springt er in die Luft und große Beutetiere denken, dass er ein noch größeres Beutetier ist und werden so abgeschreckt.

Früher waren Feldhamster eine Plage. Allerdings wurden sie in den 80ern Jahren mit speziellen Fallen gejagt, so nahm der Bestand schnell ab. Unterfranken ist der einzige Ort in Europa, an dem man die kleinen Nagetiere noch einigermaßen selbstständig leben können.

Die Hamster sind deshalb so gefährdet, da ihr Lebensraum durch die Landwirtschaft schwinden und die Ernte mit der Zeit, in der die Feldhamster ihre letzten Jungtiere bekommen, überschneidet. „Feldhamsterschutzstreifen“ oder „Hamsterschutzinseln“ können einen Lebensraum bieten ohne die Landwirtschaft zu beeinträchtigen.

In dem Workshop wurden zusätzlich verschiedene Getreidesorten bestimmt. Als Geschmackserlebnis stand eine frisch geerntete Zuckerrübe auf dem Programm. Diese schmeckte ein wenig nach süßem Kohlrabi.

Theresa Weydt, Clara Meierjohann und Fiona Decker