Stöckelschuh, Bobbycar und Karussell – da dreht sich was

In diesem Jahr drehte sich bei den Projekttagen des Gymnasiums Marktbreit für die Klassen 5a und 5c alles um das Thema Mobilität. Am Montag untersuchten die Schülerinnen und Schüler bei StR‘in Elena Dillmann anhand vieler Stationen und selbstgebastelter Modelle, wie z.B. die Bandscheiben des Menschen aufgebaut sind, wie unsere Wirbelsäule funktioniert, und konnten anhand des Tragens von Stöckelschuhen selbst ausprobieren, welche Auswirkung dies auf ihre Füße hat. Natürlich fehlte auch das Skelett namens Otto nicht. Weiter ging es mit einem Workshop unter Leitung von OStR Rainer Gall, wo Schülerinnen und Schüler ganz praktisch lernten, wie man einen Schulausflug plant, indem man im Internet Informationen zu Zugverbindungen und dem Ausflugsort recherchiert und daraus ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellt. Dies erfolgte praxisorientiert im Hinblick auf den geplanten Ausflug zum Nürnberger Verkehrsmuseum. Im Anschluss daran ging es in die kleine Pausenhalle, wo nun StR‘in Christel Brustmann eine abwechslungsreiche Sportchallenge zum Thema Mobilität und Bewegung vorbereitet hatte. Hier wurden allgemeine Fitnessübungen zum Bereich Stretching und Koordination gemacht. Natürlich gab es auch ein Bobbycarrennen, bei dem vier verschiedene Gruppen in etlichen Spielvarianten gegeneinander und miteinander antraten und so ihre Power rauslassen konnten. Die Pausenhalle verwandelte sich in einen Wettkampfplatz, ehe die Schülerinnen und Schüler bei einer kurzen Fantasiereise zur Ruhe kamen. Zum Abschluss lernten die Schülerinnen und Schüler bei OStR Markus Jagusch anhand einer Vertonung aus dem Rilkeprojekt das Gedicht „Das Karussell“ von Rainer Maria Rilke kennen und skizzierten ihre ganz eigenen Erfahrungen mit Bewegung und Mobilität, indem sie zu verschiedenen Situationen eigene Gedichte in der japanischen Gedichtform Haiku verfassten und dann in der Klasse vortrugen. Durch die vielfältigen Aktionen des ersten Tages bekamen die Kinder einen ganz neuen Zugang zum Thema Mobilität und konnten so viele neue Impulse mitnehmen.

Am Dienstag stand dann eine Zugfahrt nach Nürnberg zum Verkehrsmuseum der DB auf dem Programm, wo die Schülerinnen und Schüler anhand einer Führung die Entwicklung der Eisenbahn in Deutschland von der ersten Lokomotive Adler von 1836 bis zum modernsten ICE erleben konnten. Sie durften einmal in einem Lokführerstand stehen, verstehen, wie eine Dampflok funktioniert, und konnten auch den Prunkwagen des letzten bayerischen Königs Ludwig des II. bestaunen. Zum Abschluss konnten die Schülerinnen und Schüler noch im Kinderland eine Fahrt auf einer kleinen Eisenbahn unternehmen, ehe es dann wieder voller Eindrücke zurück in die unterfränkische Heimat ging.

Christel Brustmann, Elena Dillmann, Rainer Gall, Markus Jagusch