Frankreichfahrt nach Cabourg

Der erste Tag führte die Gruppe nach Caen, zum Château Ducal und anderen Sehenswürdigkeiten wie der Abbaye aux Hommes und dem Grab von Wilhelm dem Eroberer. Danach lernten die Teilnehmer mit Beuvron-en-Auge ein typisch normannisches Dorf kennen. Für Interessierte bestand die Möglichkeit, an der Besichtigung des dortigen Trabergestüts, dem Haras Manoirdesens teilzunehmen.

Am Dienstag standen die Kreidefelsen von Etretat und ein Besuch der dortigen Ziegenkäserei  Le Valaine auf dem Programm, der durch die lebendige Präsentation des Besitzers allen im Gedächtnis bleiben wird. Am Nachmittag besichtigte die Gruppe die Hafen- und Industriestadt Le Havre, die aufgrund ihres Ensembles von Betonbauten zum Unesco Weltkulturerbe gehört. Auch der Weg dorthin bot durch die Überquerung des Pont de Normandie, einer Hängebrücke, die sich über die Seinemündung spannt, ein besonderes Highlight.

Der Mittwoch stand ganz unter dem Zeichen militärischer Eroberungen: Zunächst anhand des berühmten 70 Meter langen „Teppichs“ von Bayeux aus dem 12. Jahrhundert, der die Geschichte der Eroberung Englands durch Wilhelm den Eroberer (frz. Guillaume le Conquérant) sehr detailliert mit Hilfe gestickter Bilder erzählt.  Nach der Besichtigung dieser tapisserie sowie des dazugehörigen Museums und des historischen Stadtkerns von Bayeux fuhr die Gruppe weiter zu einem der Landungsstrände der Alliierten – Omaha Beach –  und informierte sich im dortigen Museum über die Ereignisse des Jour J um abschließend den beeindruckenden amerikanischen Soldatenfriedhof zu besuchen.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Normandie durfte natürlich nicht fehlen, und so stand als letztes Ausflugsziel der Mont St. Michel am Donnerstag auf dem Programm.

Diese kulturellen Programmpunkte wurden von Begegnungen mit dem französischen Alltag, z.B. Restaurantbesuchen, Supermarktfahrten mit dem Bus, dem Einholen von Informationen in Geschäften aber auch dem gemeinsamen Kochen in den Appartements oder abendlichen Strandspaziergängen abgerundet.

Der letzte Tag war der Erkundung Cabourgs gewidmet. Bei strahlendem Sonnenschein verbrachten die Schüler Zeit am riesigen Sandstrand, fuhren Riesenrad, besuchten die Markthallen, entwarfen eine individuelle Stadtführung oder probierten mutig ihre ersten Austern, bevor sie abends die Heimreise antraten.

Bettina Dengler