Das Gymnasium Markbreit verabschiedet seine langjährige Kunsterzieherin OStRin i.BV Ulrike Dietrich-Knobling in den Ruhestand

Mehr als dreißig Jahre lang prägte OStR‘ iBV Ulrike Dietrich-Knobling die Schulgeschichte des Gymnasiums Marktbreit.

Bereits während ihrer Coburger Schulzeit entwickelte sich ihre Leidenschaft für Kunst, Kunstgeschichte und Literatur. Nach Studium der Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und ihrer Seminarausbildung übte sie den Beruf der Kunsterzieherin an den Gymnasien in Kitzingen und Marktbreit aus, anfangs viele Jahre gleichzeitig an beiden Schulen, bald ausschließlich am Gymnasium Marktbreit.

Mit ihrer liebevollen Art gelang es ihr, so manches Talent aus der Reserve zu locken und zu Höchstleistungen anzuleiten. In ihrem pädagogischen Schaffen war es Ulrike Dietrich-Knobling ein stetes Anliegen, dass die Schule mit ihrer Kunst nach außen wirkt und von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Mit zahllosen Ausstellungen, in den letzten Jahren bevorzugt in der ehemaligen Synagoge in Obernbreit, konnte sie ins Bewusstsein bringen, was Schülerinnen und Schüler im Bereich der Kunst leisten können. Sie war überdies Jurorin bei der Vergabe von Förderpreisen. Die Schule verliert mit Ulrike Dietrich-Knobling nicht nur eine begnadete Kunstpädagogin, sondern auch eine Lehrkraft, die das Schulleben vor allem auch jenseits ihres eigenen Fachunterrichts über lange Jahre maßgebend, dauerhaft und eigeninitiativ mitgestaltete. Es war eine ausgesprochene Freude, mit ihr zusammenzuarbeiten. Impulse jedweder Art griff sie kreativ auf und setzte sie gekonnt und dabei immer auch sehr reflektiert und tiefsinnig in die Tat um, so gestaltete sie z.B. das aktuelle Schullogo des Gymnasiums Marktbreit. Mit ihren zahllosen Aktivitäten und Projekten, von ihren Plakatentwürfen bis hin zur Gestaltung von Bühnenbildern, war sie stets eine verlässliche Stütze des Schullebens.

Ein besonderes Anliegen war es ihr, dem Gymnasium Marktbreit durch die Gegenwart ihres künstlerischen Schaffens ein Seelenleben zu geben und die Schülerinnen und Schüler durch vielfältige Aktionen immer wieder über den Tellerrand hinaus schauen zu lassen und ihr Interesse an allgemein ethischen Fragestellungen zu öffnen. Die Schulgemeinschaft, so der Schulleiter OStD Friedhelm Klöhr, wird sie schmerzlich vermissen und wünscht Ulrike Dietrich-Knobling alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und Schaffensfreude. Das Atelier, das zu Hause auf sie wartet, wird ihren kreativen Tatendrang wunderbar beflügeln.

Friedhelm Klöhr