Los campos de golf y el turismo en Murcia

Der Tourismus im spanischen Süden hat viele Facetten, neben Sonne, Strand, Wassersport und kulturellen Highlights wie die oben gezeigte Semana Santa, d.h. die Karwoche, die mittels Prozessionen und Büßergewändern einerseits religiös, im Anschluss daran auch ausgelassen gefeiert wird.

Unser Student Carlos Bernardeau stellte dem Kurs sp1 auf unterhaltsame Weise die Bräuche seiner Heimatstadt Murcia dar, wir bekamen große Lust, diese einmal zu besuchen.

Carlos machte aber auch nachdenklich, denn die Schüler/innen behandeln im Unterricht im Moment das Thema El turismo en España, hier wurden zunächst sehr viele positive Assoziationen genannt, unter anderem sportliche Aktivitäten unter südlicher Sonne, wie etwa Golf spielen.

Die Region Murcia, die über 16 (!!) Golfplätze verfügt, kämpft vor allem in den heißen Sommermonaten gegen die extreme Wasserknappheit, es gibt kaum Niederschläge, außerdem verschlingt der Obst- und Gemüseanbau schon eine Menge des kostbaren Gutes, der Klimawandel tut ein Übriges.

Carlos zeigte uns anschaulich, wie sich eine Bürgerinitiative in der Region formierte, die sich gegen den Bau der Golfplätze und die damit verbundene Wasserverschwendung ausspricht, obwohl der Tourismus mit Hilfe immer neuer Luxusherbergen angekurbelt werden soll.

Die Spanischschüler/innen konnten noch eine Zeitlang mit Carlos diskutieren und sich ihre eigene Meinung zum Thema bilden, Nachdenklichkeit machte sich breit…

Kann es so etwas wie einen nachhaltigen Tourismus geben? Was können wir dazu beitragen?

Diese und ähnliche Fragen werden uns im Spanischunterricht beschäftigen.

¡Gracias y hasta la próxima, Carlos!

Andrea Bamberger